Brandschutz
Die Holzbalkendecke ist in allen Gebäudeklassen zu finden. Laut DIN 4102-Teil 4 ist sie im Bestand als feuerhemmend bzw. F30-B klassifiziert. Je nach Vorgabe (Landesbauordnung, Brandschutzkonzept, Baugenehmigung etc.) ist die Geschossdecke eventuell noch zu ertüchtigen.
Für den Deckenstanzer spielt das keine größere Rolle, denn in jedem Fall wird die komplette Deckenkonstruktion von der oberen Laufschicht bis zur untersten Lage durchbohrt. Die Hülse des Deckenstanzers reicht somit von der Unterkannte der Laufdielung bis mindestens zur Unterkannte der relevanten Deckenkonstruktion. Dort darf der Deckenstanzer überstehen oder auch deckenbündig abgeschnitten werden, entsprechend unserem „Montagehelfer“.
Der Ringspalt außen um den Deckenstanzer wird an der Deckenunterseite mit einem intumeszierenden Fugenfüller kaltrauchdicht verschlossen.
Im Deckenstanzer selbst kommen nun zugelassene Brandschotts aus dem Bereich der Betondecken zum Einsatz. Mit welchen wir geprüft haben, finden Sie in unserem Montagehelfer (Bereich Download). Aber täglich werden es mehr. Stimmen Sie deshalb den Einsatz von nicht aufgeführten Brandschotts zuvor mit dem Schotthersteller oder mit uns ab.
Die Art des Schotts, dessen Einbaulage und der Verguss hängen von den verwendeten Kabeln oder Rohrleitungen inkl. Dämmung ab und richten sich stets nach den Vorgaben / Zulassung des jeweiligen Schottherstellers. Alle Brandschutztechnischen Maßnahmen sind stets mindestens über die komplette Deckenstärke auszuführen. Gegebenenfalls ergänzende Maßnahmen sind in unserem Montagehelfer zu sehen.
Die notwendige Dokumentation, die Vorgaben zur Nachweispflicht am Bauwerk und die Vordrucke zur Fachunternehmererklärung erhalten Sie beim jeweiligen Schotthersteller.